Einen eigenen Altar / Kraftplatz einrichten
Ihr Lieben,
heute möchte ich euch etwas zu (m)einem eigenen Altar schreiben. Auslöser war in einer Gruppe, in der ich mitlese, die Frage, wie man sich eigentlich einen eigenen Kraftplatz einrichtet. Und ich dachte, oh, dass ist etwas, dass ich für so selbstverständlich hielt, dass ich kaum darüber geschrieben hätte. Doch diese Frage zeigte mir, dass es bei weitem nicht so selbstverständlich ist.
Wofür brauche ich einen eigenen Kraftplatz, einen eigenen Altar?
Als ich die intensive energetische Arbeit begann, suchte ich mir einen Ort zu schaffen, einen Platz, an dem ich meditiere. An dem ich bete, an dem ich in mich gehe. Da wo ich räuchere, weihe, segne. Ich fand für mich heraus, dass es gut ist, dies immer am gleichen Platz zu tun. Durch die häufige Nutzung wird die Energie an diesem Platz anders, unterstützt, trägt, hilft zu klären. Und ich suchte einen Platz, an dem ich für mich sein kann. Ich besuchte damals gern eine alte Kirche hier in der Nähe, suchte die klare Energie in der Nähe des Altars und nutzte sie zur Meditation, zum Gebet, zur Arbeit an mir selbst. Doch die Kirche war nicht immer erreichbar, nicht immer offen, nicht immer war ich dort allein. Und so bat ich darum, dass mir gezeigt wird, wie ich in meinen eigenen Räumen einen solchen Platz schaffe.
Und ich bekam gezeigt, dass ich mir in meinen eigenen Räumen einen ebensolchen kraftvollen Platz schaffen kann, indem ich ihn mit Bedacht wähle, gestalte und benutze.
Ich habe mich schon eine Weile lang mit Kraftorten beschäftigt und so wußte ich, dass in alten Kirchen der Altar immer nach Osten ausgerichtet ist. Der Grund ist tief im christlichen Glauben verankert: Im Osten geht die Sonne auf, die aufgehende Sonne bringt das Leben und Licht in die Welt. Sie ist das Symbol für Jesus den Christus, der von sich sagt "Ich bin das Licht der Welt". Und so suchte ich (dies ist aber kein Muss) einen Platz, an dem ich mich nach Osten, gen Sonnenaufgang wenden kann.
Wie richte ich mir einen Kraftplatz, einen eigenen Altar ein?
Auch hier möchte ich wieder von mir erzählen, möchte jedoch betonen, dass Du für Deinen Kraftplatz eigene Wege finden magst. Ich suchte einen Platz, der frei von elektrischen Feldern ist und stellte dort auf eine Kommode einen kleinen Hausaltar auf, den ich im Internet ersteigert hatte. Solche Hausaltare, ob christlich oder buddhistisch geprägt, sind in vielen Kulturen durchaus gebräuchlich und es erschien mir nur passend, einen alten, bereits benutzen zu bekommen. Jedoch kann es für Dich auch eine Kerze sein, ein Stein, was immer Du magst.
Ich stellte ihn auf, zündete einige Kerzen an, unter anderen die, welche direkt am Altar angebracht werden, und bat die geistige Welt um Unterstützung bei der Weihung dieses Platzes. Ich bat um Reinigung und darum, alle alten, nicht dienlichen Energien zu entfernen. Und segnete diesen Platz. Danach schmückte ich den Platz mit einigen Steinen, die ich auf Fehmarn fand, einigen Edelsteinen, die ich für die Energiearbeit nutze und so einigem mehr. Je nach Jahreszeit liegen dort auch Eicheln, Blätter, manchmal Blumen, was auch immer gerade richtig ist. Manchmal lege ich ein Foto dazu, hänge eine meiner Anhänger über den Altar. Sogar ein Teddy, den mir meine Tochter beim Auszug aus der gemeinsamen Wohnung schenkte, und der fortan auf mich an ihrer Stelle achten soll, steht ab und an neben dem Altar. Gerade so wie es sich richtig anfühlt und ist. Es ändert sich oft.
Wichtig erscheint mir noch zu erwähnen, es gibt Steine, Gegenstände, die ich nur selbst berühre. Wo ich nicht möchte, dass diese von Fremden, nicht einmal von meiner Familie oder Freundin berührt werden. Und so habe ich eine Schublade, in der all diese Dinge sind und ich sie nur für Zeremonien, Gebete, meditative Arbeit hervorhole und danach wieder weglege. Ebenso ist der Raum, in der dieser heilige Platz ist, nicht für jedermann zugänglich, der in meine Räume kommt, sondern nur für wenige, ausgesuchte Personen.
Nun, nach fast einem Jahr, nachdem ich diesen Platz eingerichtet habe, sind die Energien dort am Altar deutlich zu fühlen und sehr kraftvoll. Es ist mein Platz, meine Energie, die ich dort verankert habe und die sich dort mit dem Göttlichen vereint, wenn ich dort bete und mich öffne.